Gestensteuerung von Notebooks

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Wenn du unterwegs oder im Büro bist oder einfach zu Hause entspannst, wird schnell mal das Notebook aufgeklappt um noch schnell etwas zu erledigen. Das Touchpad des ASUS ZenBook 3 unterstützt Mehrfach-Gesten zur Beschleunigung des Arbeitsablaufs: Eine Wischbewegung mit drei Fingern zeigt dir in einer Übersicht die geöffneten Programme oder blendet den Desktop ein. Ein Tipp mit vier Fingern zeigt deine Benachrichtigungen an.

Wie funktioniert das? Wie kamen wir von Kabelmaus und Joystick zu einem eleganten Touchpad, das die Bewegung und den Druck unserer einzelnen Finger erkennt und entsprechend reagiert?

Musikalische Ursprünge

Bill Buxton, der als erster Mehrfach-Gesten nutzte, führt die Ursprünge der Gestensteuerung auf eine interessante Quelle zurück: die Musik. Sehr primitive Touchpads wurden in den 1960er Jahren als Musiksynthesizer entwickelt. Wenn der Musiker dabei auf ein „Touchpad“ tippte, wurde je nach Position der Eingabe eine andere Note abgespielt.

Das elektronische Keyboard (1967) ist ein erstes Beispiel für ein per Tastendruck gesteuertes Musikinstrument (Foto: Hugh LeCaine)

Die ersten Computer mit Touchpads

Die Entwickler dieser ersten Touchpad-Systeme fanden überraschende Verwendungsmöglichkeiten für die Technologie: Bob Moog nutzte Touchpads für Musik-Synthesizer; sein Gerät wurde schon bald von Bands wie den Beatles und The Doors eingesetzt, und Anfang der 1970er Jahre wurden Personal-Computer mit primitiven Touchpads – meist an Schulen – ausgeliefert. Der Plato IV war einer der ersten PCs mit Touchscreen und wurde verwendet, um Oberschülern die hebräische und arabische Schreibschrift zu vermitteln.

Ein Plato-V-Computer mit Touchscreen, etwa 1982. Das System nutzte Infrarottechnologie, um eine Berührung durch den Benutzer zu erkennen. (Quelle: Wikimedia)

Vom einfachen zum mehrfachen Tippen

Touchpads konnten ursprünglich immer nur eine einzige Eingabe verarbeiten. In den 1980er Jahren arbeiteten Ingenieure überall in der Welt an verschiedenen Verfahren, um Touchpads die Erkennung mehrerer Finger beizubringen. Eine Idee aus dem Jahr 1983 sah vor, mit mehreren Kameras die Fingerbewegungen zu erfassen und in eine Aktion auf dem Computerbildschirm zu übersetzen – ein früher Vorläufer des Microsoft Kinect für Xbox. Bill Buxton, der sich mit der Geschichte der ersten Touchpads befasst, bezeichnete dieses System als „Großvater jedes Mehrfach-Fingergestensystems”, das wir heute auf dem Smartphone, Tablet oder Notebook nutzen.

 

Myron Krueger – Videoplace, Responsive Environment, 1972-1990s by MediaArtTube

Wo stehen wir heute?

Diese Idee, einen Bildschirm mit mehreren Fingern zu steuern, explodierte in den 1990er und 2000er Jahren geradezu und brachte uns die modernen Touchpads, wie das Touchpad des ASUS ZenBook 3 . Dieses Touchpad ist so genau, dass es selbst mit einem Stift geschriebene Schreibschrift verarbeiten kann. Es kann bis zu vier Finger auf einmal sowie Wisch- oder Tippbewegungen erkennen, sodass du eine enorme Zahl von Aktionen aufrufen kannst — hier nur fünf zur Auswahl.

Das Touchpad des ZenBook 3 besitzt außerdem eine Handflächenerkennung, das heißt, es erkennt, ob du dich mit der Handfläche versehentlich auf das Display stützt, und ignoriert solche Eingaben.

Verglichen mit den bescheidenen Anfängen der elektronischen Musikgeräte sind Touchpads heute wahre Zauberkünstler.