Die drei Säulen der Fotografie: Blende, Belichtungszeit und ISO

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Smartphones ersetzen heutzutage den klassischen Fotoapparat, da wir sie ständig bei uns tragen und somit unsere Erinnerungen spontan festhalten können.

Der Begriff Fotografie kommt aus dem Griechischen und bedeutet frei übersetzt: zeichnen mit Licht. Ohne Licht, im Dunkeln also, ist keine Fotografie möglich. Um ein richtig belichtetes Bild zu erstellen ohne zu helle oder zu dunkle Bereiche gibt es drei Steuerungshebel: Blende, Belichtungszeit und ISOe.

Das ASUS ZenFone 3 eignet sich aufgrund der ausgereiften Fotofeatures hervorragend für Hobbyfotografen, da man es ähnlich einer Proficam manuell bedienen kann. So entstehen nicht nur spontane Schnappschüsse, sondern auch kreative, individuelle Bilder – sofern du die zahlreichen Einstellungen auch kennst.

Bildunterschrift: Manueller Bedienmodus des ASUS ZenFone 3.

Schauen wir uns das untenstehende Bild an, dieses haben wir im automatischen Modus mit dem ZenFone 3 erstellt (das bedeutet, Blende: f/2.0, Zeit: 1/40 sec, ISO 394).

Wir haben durch manuelle Einstellungen das gleiche Motiv nun etwas dunkler fotografiert, sodass es natürlicher und authentischer wirkt. Dieses Mal haben wir die Einstellungen wie folgt gewählt: Blende: f/2.0, Zeit: 1/160 sec und ISO 100. Welche Rolle spielen diese Faktoren also bei der Fotoaufnahme?

Überblick zum Basiswissen über Fotografie

Die Blende regelt durch die Größe der Öffnung, wie viel Licht in die Kamera einfällt. Je größer die Blende geöffnet ist, desto mehr Licht fällt ein und desto heller wird das Bild. Eine offene Blende hat beispielsweise den Wert 1,4 eine geschlossene Blende den Wert 22. Je kleiner also die Zahl desto offener die Blende und desto mehr Licht fällt ein. Die Zahlenreihe ist … 1,4 I 2,0 I 2,8 I 4 I 5,6 I 8 I 11 I 16 I 22 … Das ZenFone 3 hat eine feste Blende. Das heißt, dass diese – wie bei Mobiltelefonen üblich – nicht manuell einstellbar ist und dabei aber maximal viel Licht einfallen lässt.

Die Belichtungszeit regelt durch die Länge der Öffnung, wie lange Licht in die Kamera einfällt. Je länger die Blende geöffnet ist, desto mehr Licht fällt in die Kamera ein und desto heller wird das Bild. Eine lange Verschlusszeit ist beispielsweise 2 Sekunden, eine kurze Verschlusszeit nur 1/2000 Sekunde. Die Zahlenreihe ist … 1/15 I 1/30 I 1/60 I 1/125 / 1/250 I 1/500 I 1/1000 I 1/2000 I I 1/4000 I 1/8000 I 1/16000 I 1/32000.. Das ASUS ZenFone 3 kann sogar die enorm kurze Belichtungsdauer von 1/50000 Sekunde belichten.

Der Isowert regelt die Empfindlichkeit des Sensors. Je höher der ISO Wert, desto lichtempfindlicher wird der Sensor und desto heller wird das Bild. Eine niedrige ISO Zahl ist beispielsweise 50, eine hohe ISO Zahl 3200. Die Zahlenreihe des ZenFone 3 ist 50 I 100 I 200 I 400 I 800 I 1600 I 3200, das somit durch die hohe Empfindlichkeit mit relativ wenig Licht auskommt.

Die Stufen der genannten Zahlenreihen sind immer volle Lichtwerte oder auch Blendenstufen, Stop oder Exposurevalue. Ein Lichtwert ist also ein Schritt in Richtung helleres oder dunkleres Bild und zwar immer um das Doppelte (z.B. von 1/125 auf 1/60 Sekunde) oder eine Halbierung (z.B. von 200 auf 100 ISO).

Oftmals lassen Smartphones keine manuelle Einstellung dieser drei Werte zu. Blende, Zeit und ISO werden demnach automatisch eingestellt und können nicht manuell verändert werden. Beim ASUS ZenFone 3 können Belichtungszeit und ISO Wert jedoch ohne zusätzliche zu installierende Apps verändert werden, um zum gewünschten, manuellen Bildergebnis zu kommen.

Welche Vorteile bringt der manuelle Foto Modus?

Um das zu verstehen solltest du wissen, dass diese Einstellungen auch Einfluss auf die Bildgestaltung haben. Die Blende setzt die Tiefenschärfe: Je offener die Blende, desto weniger Tiefenschärfe, je geschlossener desto mehr.

Auf untenstehendem Foto wird der Schärfeverlauf hin zu den Flaschenböden deutlich:

Bildunterschrift: Schärfeverlauf hin zu den Flaschenböden, fotografiert mit dem ZenFone 3 mit f/2.0 Blende.

Mit der Belichtungszeit kannst du gezielt Bewegungsunschärfe setzen oder Bewegungen einfrieren. So führt eine lange Belichtungszeit zu Bewegungsunschärfe, eine kurze Belichtungszeit zum Einfrieren der Bewegung. Ist es nun sehr dunkel und du benötigst eine längere Belichtungszeit, ist der Einsatz eines Stativs sinnvoll.

Bildunterschrift: Durch die längere Belichtungszeit werden die sprühenden Funken hervorgehoben.

 Hohe ISO Werte führen schnell zu Bildrauschen – das solltest du vermeiden. Wie stark das Bild rauscht ist abhängig vom Kameramodell. So weist das ZenFone 3 auch bei maximal möglichem Isowert nur geringes Rauschen auf.

In den schwarzen Bereichen sieht man hier nur geringes Rauschen:

Da also alle drei Hebel zum helleren oder dunkleren Bild führen, stellt die Kamera im automatischen Modus eine ausgewogene Belichtung ein. Das ist in den meisten Situationen genau richtig, jedoch gibt es einige „Sondersituationen“ – vielleicht hast du diese Erfahrung auch schon einmal gemacht? Hier ein Beispiel: Stell dir ein Brautpaar in einer dunklen Kirche vor: Die Kamera stellt automatisch eine längere Belichtungszeit ein. Das führt zu einem helleren Bild, gleichzeitig entsteht auch eine Bewegungsunschärfe – das Ergebnis ist eine schön ausgeleuchtete Kirche, in der das Brautpaar allerdings unscharf dargestellt ist. Sehr ärgerlich! Schaltest du jedoch in den manuellen Modus, kannst du nun gezielt das gewünschte Stilelement einsetzen: durch das bewusste Einstellen der Zeit kannst du die Bewegungsunschärfe (in diesem Fall Verwackeln) verhindern, indem du beispielsweise einen höheren ISO Wert wählt.

Da das ZenFone 3 in der kameraeigenen App viele Möglichkeiten der manuellen Einstellungen mitbringt, ist es dir möglich die Fotos gemäß der gewünschten und hier beschriebenen Effekte zu gestalten und nicht der zufälligen Wahl des automatischen Modus zu überlassen. Probiere es einfach aus und überlege dir ein Bild, was du bewusst „anders“ im manuellen Modus mit deinem ASUS ZenFone 3 fotografieren möchtest!